Inzwischen sind wir auch bei den 50ern angelangt und fürchten keine privaten Feiern aller Couleur!…
Und der Name – war da nicht…? Auf der Suche nach einem Namen bekamen wir 1990 von einer lieben Freundin und Französin diesen Vorschlag, weit vor Gedanken über Urheberschaft und Anschlag…
musikalisch: 60s / 70s / 80s Funk und Soul Deep Funk, Rare Grooves RnB Oldschool Hip Hop bis ca. 1995 Breakdance Sessions Electro Funk Disco / Black Music Classics verschiedene Spielarten wie Northern Soul, Latin Funk, GoGo Funk, P – Funk, Dancefloor Jazz, Boogaloo, Afro Beat House, Breakbeatca. 2000 wurde der Elektronik – Ableger „Canned – Tunes“ gegründet, mehr und mehr verwaschen Grenzen, Vielfalt wird immer gefragter…Stadtstreicher zu Chemnitzer DJs: Der Tanz ums Vinyl Sie sind die Dompteure der schwarzen runden Scheiben und die Helden jeder Party. Und doch können die wenigsten DJs von ihrem Können leben. Mirko Wachsmuth hat sich in der regionalen Szene umgeschaut und sieben Platten-Künstler getroffen. Dirk Duske: „Ein DJ sollte unterhalten, und du musst den Job aus Leidenschaft machen.“DJ Marge: „Jeder bevorzugt einen anderen Stil. Ich beginne schon Wunschzettel zu machen.“Skayline: „Nach der Schule habe ich den ganzen Tag aufgenommen, während die anderen etwas zusammen unternahmen.“Plavka: „Wer hat eigentlich erfunden, dass Lieder ausspielen uncool ist?“Ron: „Trotz der digitalen Ära wird die Zeit für die LP wiederkommen.“ Ulf Edlich: „Funk ist Lebensgefühl, das möchte ich den Gästen auch weiterhin vermitteln.“ Thomas Schlett: „Die Leute interessieren sich nicht mehr für Hintergründe. Die Musik wird nur noch aus dem Netz gezogen.“ Totgesagte leben länger, in diesem Fall sehr viel länger. Oft wurde dem Vinyl schon das Ende prophezeit, doch die Langspielplatte ist nach wie vor kein Auslaufmodell. Und das hat sie nicht zuletzt den DJs zu verdanken, die der schwarzen runden Scheibe seit Jahrzehnten treu sind. Dabei gibt’s den Diskjockey schon weitaus länger als die LP. Im New Yorker Radio wurde Elman Meyers 1911 als erster Berufs-DJ gefeiert. Heute kaum vorstellbar, aber der Schnellschwätzer Dieter Thomas Heck (ZDF Hitparade) und das englische Plappermaul Chris Howland zählen zu den Pionieren deutscher (Radio) DJ-Geschichte. Der Rock’n’Roll tanzte dank der LP und des Amerikaners Alan Freed in den 50ern um die Welt. Später prägten Disco, Rap und Techno ihr jeweils eigenes Schallplattenjahrzehnt. Und trotz CD, DVD oder MP3 entstanden in den letzten Jahren noch immer kleine Presswerke für Vinyl wie etwa in Leipzig. Außerdem gibt’s inzwischen Vinylrecorder zum Selberschneiden von Schallplatten. Denn eins können digitale Aufnahmeformate bis heute nicht – warm und lebendig klingen. Nach einem einjährigen Lehrgang und bestandener Prüfung durften die DJs als „staatlich geprüfte Schallplattenunterhalter“ ein Publikum unterhalten, das nicht nur aus der eigenen Familie bestand. Zum Schutz der begrenzt kreativen Musikindustrie war der Anteil der DDR-Melodien auf 60 Prozent festgelegt. Die zeitgemäße Unterhaltung war also kein leichtes Unterfangen, schließlich hörte in der Region jeder Westradio und kannte die musikalische Welt. Zum Glück ist seither einiges passiert, und das Leben des DJs ein wenig leichter geworden. Aber auch anders, wie sieben „Local Heros“ verschiedener Musikstile eindrucksvoll erklären. Da ist zum Beispiel K.R., der größte unter ihnen. Kein Wunder also, dass er sich DJ Skayline nennt. Kay ist einer der wenigen Musikstil-Allrounder hinter den Pulten und wird auch deshalb gebucht. Sein erster Gig lief 1987 in der Schuldis- Ein weiteres Problem war die Musikbeschaffung. „Ich kannte jede Radiosendung auf den Westprogrammen. Nach der Schule habe ich den ganzen Nachmittag aufgenommen, während die anderen etwas zusammen unternahmen“, erinnert sich Kay. Nach der Wende hat er sich vom ersten Lehrlingsgeld die Eigenbauboxen eines DJs gekauft. Mit Tanz für Alleinstehende oder Gartenfeiern ging er dann den ganz harten Weg. Im Fuchsbau folgte 1992 endlich der erste „richtige“ Auftritt. Von da an streifte er bis Ende der 90er durch die Region, konnte davon auch leben. Die Freitag-Nacht im Stadtkeller brachte noch einmal einen gewaltigen Bekanntheitsschub. Und seit 2004 macht Skayline vier Radiosendungen, unter anderem für Radio Chemnitz am Freitag und Radio Energy am Mittwoch aus dem Brauclub. „Mit dieser großen Präsenz wirst Du wahrgenommen“, sinniert Kay über das Musikgeschäft. Das Salz in der Suppe waren Gigs in Sarajevo oder bei der Armee in Kabul. Auch wenn es heute so aussieht, echtes Musikvinyl legt Kay nicht auf. Die mit einem Timecode ausgestatteten Scheiben gehören zu einem softwaregesteuerten System (Final Scratch), mit dessen Hilfe er die verschiedenen Musikformate (MP3 etc.) über normale Plattenspieler abspielen kann. Der DJ hat eine Riesenauswahl, braucht keine Plattenkisten zu schleppen, ist flexibel und schnell und hat trotzdem das Feeling der Schallplatte. Ein Quantensprung für die DJ-Kultur. Einen entscheidenden Punkt aber kann die modernste Technik nicht übernehmen. „Die Kunst, im richtigen Moment die richtige Platte zu ziehen“, sagt Kay und beschreibt damit das grundlegende Wesen eines guten DJs. Was sonst noch dazu gehört, darüber hat Dirk Duske ein ganzes Buch geschrieben. Der Titel „Gut Aufgelegt“ verkauft sich für ein Fachbuch wirklich gut. Verwunderlich ist das freilich nicht, denn abgesehen von seinem enormen Wissen, das er dort preisgibt, hat er es nur produziert, weil er früher selbst immer nach einem Grundlagenwerk gesucht hatte. Nachdem 2000 ein Buch in dieser Richtung erschien, hielt er seine Idee bereits für tot. Doch das eingehende Studium dieser neuen Lektüre gab Entwarnung, und Dirk legte los: Das Buch ist nun seit 2005 auf dem Markt. Die Lust an der Unterhaltung ist auch Antriebskraft von Sven Seifert, alias DJ Plavka, alias Peter Meyer. Der auch „Grandseigneur der gepflegten Clubunterhaltung“ genannte DJ begann seine Laufbahn 1992 mit Independent im Dresdner Starclub. Später legte er im Salon von Petra Brockmann auf. Sicher ein prägendes Erlebnis für die Clubvorliebe. Dabei hatte er nie geplant, DJ zu werden, alles Eigendynamik. Mit illegalen Partys inklusive Notstromaggregat und selbst rangeschafften Getränken in der Chemnitzer Fahrzeugelektrik ging es ab 1995 weiter (wo ist der wilde Osten?). Damals entstand die IG Techno, nach deren Auflösung Sven eben allein weiter am Teller drehte. Den Namen Jiri Plavka dachte er sich im gefliesten, ostcharmanten Keller der Fahrzeugelektrik aus und legt unter diesem Synonym auch heute noch gelegentlich „Easy Listening“ zu besonderen Veranstaltungen auf. Dabei kommen Vinyl und CDs zum Zuge, mixen ist wegen des Musikstils nicht möglich. Aber es pilgert wieder mehr Publikum zum Easy Listening. „Vielleicht ist in naher Zukunft Schluss mit unpersönlichen Zehn-Floor-Veranstaltungen, eine gewisse Müdigkeit ist zu erkennen“, spricht er seine Hoffnung aus. „Wer hat eigentlich erfunden, dass Lieder ausspielen uncool ist?“ fügt er hinzu. Als Peter Meyer ist er heute öfter zu sehen und zu hören. Dann gibt es elektronische Musik, Robotrock und Digital Funk auf die Ohren. Das Auflegen ist neben anderen kreativen Jobs seine Hauptbeschäftigung. Ans Aufhören verschwendet Sven keinen Gedanke. Einen ganz dicken Posten auf der Beweggrundliste beschreibt er so: „Zugegeben, man will auch bewundert werden. Aber ganz oben steht die Sucht, hinter dem Table zu stehen und Party zu machen.“ Black Music war immer seine Leidenschaft. „Es ist ein tolles Gefühl, wenn die Leute zu Musik tanzen, die sie gar nicht kennen, aber eben mögen, weil sie alle aus dem gleichen Grund wie ich kommen.“ Wenn Ulf mit Thomas Uhlig als Bataclan auflegt, kommt niemand zufällig vorbei. 1988 fing es im damaligen „Waschhaus“ an, zu DDR-Zeiten eine überregional erste Adresse in Sachen Funk. Wer dort rein kam und die lange Treppe nach oben stieg, war im Tanzhimmel. Ulf brachte die Menge ohne Diskothekerschein und offiziellen Namen bis zur Wende zum Tanzen. Im Uniclub ISK spielte sich das Partyprozedere auch nach der Wende ab. „Von meinem Begrüßungsgeld habe ich mir gleich Platten gekauft, meine erste LP war von Fatback“, erinnert sich Ulf genau. Im AJZ ging es dann mit Acid Jazz weiter, Ulf ist Mitbegründer des dortigen St. Etienne. Außer in der „Schmiede“ bis zum Morgengrauen legte er auch schon in Dresden, Berlin oder Darmstadt auf. Das beste aber waren die illegalen Partys in alten Gemäuern. Anfang bis Mitte der 90er kamen wie aus heiterem Himmel hunderte Partysüchtige unter anderem in das Bornaer Ermafa Gelände, die Lützowstraße, die Limbacher gegenüber dem alten Schuh Reuther oder auf die Schlossteichinsel. Dort wurde an Stelle des üblichen Stromaggregats kurzerhand die Parkbeleuchtung zum Stromlieferanten (wilder Osten Teil 2). Als diese „Veranstaltungen“ immer populärer wurden, ging es im Voxxx weiter. Geld hat Ulf bis dahin nie genommen. Mittlerweile legt er schon 15 Jahre unter dem Namen Bataclan auf, der Bezeichnung einer einstmals umbenannten Funk-Disco in Paris. Inzwischen steht er auch für das monatlich wandernde Projekt „Cold Sweat“ und will die neue Reihe „Atomic Soul“ im Atomino etablieren. „Funk ist Lebensgefühl, das möchte ich den Gästen auch weiterhin vermitteln.“ Und so wollen die zwei von Bataclan noch mit 55 Jahren auflegen. Der Traum aber ist es, eine legendäre Funkband nach Chemnitz zu holen. Einen Traum lebt auch Ronny Schindler. Nachdem er sein Abi beendet hatte, gab’s die Wahl zwischen einem Studium in Medientechnik oder die Selbständigkeit. Ron sprang ins kalte Wasser, das war vor zehn Jahren. Und neun Jahre davor kam er hörtechnisch zum HipHop. Mit einem Doppeldeck begann er zu schneiden, ein Kühlschranklichtschalter half beim Scratchen. Mit Mixtapes und der Labelgründung von „Phlatline Tapes“ im Jahr 1996 wurde es konkreter. Zwei Vorstellungen bei VIVA Worldcup waren die Folge. Weil die Demotapes aber nicht der Renner wurden, gründete Ron 1999 mit Jaleel das Label Phlatline Records. Tefla & Jaleel waren dann der erste Act des Labels, das Album für das Splash! 2000 folgte. Von da an wurde die Freizeit knapper. Ron betreute Tefla & Jaleel, war auch ein Jahr als DJ des Duos unterwegs. Mixtapes wurden auch weiterhin aufgelegt. Er stand in Dubai, London und regelmäßig in Mos-kau mit HipHop hinter dem Pult. Und das vermisste er deutlich, als er 2002 seinen ersten Rap live auf der Splash!-Bühne performte. „Rappen ist was anderes. Da kannst du dich nicht hinter dem Pult verstecken. Vor 20.000 Leuten darfst du das nicht verkacken!“ erinnert er sich. Auf einer Taxifahrt zwischen zwei Gigs von Perm nach Ufa fragte er sich nicht nur einmal, „wie kommt HipHop an diesen Ort?“ Die Antwort folgte auf dem Fuße: „Musik ist eine internationale Sprache.“ Beim Splash! meets Classic hat er Musik fürs Orchester vorbereitet und war überrascht, wie die sonst sehr festgelegten Musiker langsam Gefühl für die ungewohnte Musik bekamen. Das DJ-Hauptgeschäft läuft heute in Chemnitz, weil die Leute überall ihre Residents haben. Noch immer ist er Geschäftsführer von Phlatline Records, wo wieder Mixtapes gemacht werden. Einem neu gebildeten US-DJ-Team mit „Game“ gehört er neben einem Londoner als einziger Europäer an. Wann diese Verbindung Früchte trägt, vermag er heute nicht zu sagen. Dass er sich ein Software System (Serato) anschafft (noch legt er nur Vinyl auf), ist aber sicher. Kurios: Bis heute hat DJ Ron keinen Plattenspieler zu Hause. „Trotz der digitalen Ära wird die Zeit für die LP wiederkommen“, schätzt er die Zukunft ein. Er selbst möchte künftig mehr Gewicht auf Produktionen legen. Natürlich steht er auch weiterhin hinter den Pulten, wenn möglich auch einmal in Shanghai. Mit dem deutschen Transrapid abends in Fernost zum Gig, das wär’s. Andreas Marschner ist da pragmatischer. Der Zwickauer pendelt regelmäßig zwischen der Schumannstadt und Chemnitz, er schreibt nächstes Semester seine Magisterarbeit an der TU. Auch Andreas wollte, wie kann es anders sein, nie DJ werden. Nur war es so, dass ihm die Musik nicht gefiel, wenn er wegging. Also hat er Musik gesammelt und ab 2001, etwa zu Chemnitzer Studentenpartys, selbst 60er und 70er Rock’n’Roll aufgelegt. Er wurde vom Zwickauer BPM Club gesehen und fand sich daraufhin in der „Red Lounge“ wieder. So hat sich das bis zur „New Noize“ im Südbahnhof vor 800 Szeneleuten weiterentwickelt. Beim Highfield Festival, With Full Force und dieses Jahr zum Rock im Park (in einem 6000 Mann-Zelt) spielt Andreas, alias DJ Marge. Der Höhepunkt war bisher Nova Rock in Österreich mit 70.000 Besuchern, wo er zwischen den Bands und zur Aftershowparty auflegte. Erstaunlich, schließlich sagt er selbst, dass er zum Moderieren zu introvertiert ist. „Rock wird heute partyfähiger. Das alte Live-Publikum geht nicht mehr weg“, nennt er einen Grund für die aufstrebende Szene. Von Hip-Hop-Verhältnissen ist das aber noch weit entfernt, auch bei der Bezahlung. Andreas lebt zur Hälfte vom Auflegen, der Rest sind sieben, acht organisierte Veranstaltungsreihen wie „Nachsitzen“. Man sollte sich von diesem Leben aber keine falschen Vorstellungen machen. „Du musst dich in der Woche intensiv damit beschäftigen. Das geht nicht so nebenbei“, rückt er Vorurteile gerade. „So ein Gig ist trotz Liebe zur Musik ein Arbeitstag. Zwischen dem Systemaufbau (Software Serato), dem Abbau und der Abrechnung mit dem Club vergehen zwölf Stunden, in der Mitte lege ich sechs, sieben Stunden auf.“ Das Publikum ist dabei anspruchsvoll. „Jeder bevorzugt einen anderen Stil. Hardcore, Metal, Kids (Britpop) und Keine-Ahnung-Leute (Nirwana), Chemnitz ist anders als Zwickau, und alle wollen befriedigt werden. Ich beginne schon, Wunschzettel zu machen“, lächelt Andreas. Auf seinem persönlichen Wunschzettel stehen mehr Gigs außerhalb der Region. Zumindest musikalisch ganz weit weg zieht es auch Thomas Schlett aka Selecta Likkle T. Ein DJ, der von Anfang an wirklich DJ werden wollte. 1993 hat er sich bewusst nach einem DJ-Workshop mit Double D im Südblick erkundigt. Und parallel zum Kurs übte er zu Hause an zwei 1210ern mit Stanton Tonabnehmern. Den ersten Gig hatte Thomas zusammen mit Andreas Glauch im Voxxx-Café. „Das war am 23. Dezember 1994. Mit dem Bus und allen Platten bin ich hingefahren bzw. gelaufen, für die Rückfahrt am Weihnachtsmorgen bekam ich 20 DM Taxigeld.“ Damals hat er Hip-Hop, Soul und Funk aufgelegt. Dann kam er mit dem Booyaakaa Soundsystem und somit dem Reggae in Kontakt. Als sich das Soundsystem 1996 auflöste, folgte zeitgleich der Zusammenschluss mit dem frisch gegründeten Label Phlatline. Und gleichzeitig begann Thomas auch als Zivi in der Einheit (Kraftwerk), wo die „Dancehall Vibes“ entstanden. Nach dem Staatsdienst arbeitete er bis 2000 im Kraftwerk. Ein Jahr zuvor, damals hieß er noch Little T, gründete er mit Tolee das Soundsystem Phlatline Sound. Später vervollständigte King Dawda das Trio. Mixtapes wurden verkauft, überall in Deutschland haben sie gespielt und sogar Moskau, Budapest und Zürich mit Riddims beglückt. Bis zum Jahr 2004, als mit dem Auflegen von HipHop endgültig Schluss war, behielt er seinen Namen. Seitdem nennt er sich Likkle T, „weil Jamaikaner kein T sprechen.“ Während im Dezember nach zehn Jahren die letzten „Dancehall Vibes“ gefeiert wurden, ging das Soundsystem dem achten Geburtstag im letzten März entgegen. Und schon im dritten Jahr bestreitet Thomas mit Junior K. eine Radioshow (Uptown Ranking, mittwochs) bei Radio T. Auf die Frage, was er denn auflegt, antwortet er sofort: „Für mich zählt nur das schwarze Gold.“ Momentane Entwicklungen sieht er kritisch. „Die Leute interessieren sich nicht mehr für Hintergründe. Die Musik wird nur noch aus dem Netz gezogen.“ Ein anderes Ungemach kommt direkt von der Front: „Leute, die zum DJ gehen, weil ihnen irgendetwas nicht passt, zeigen null Respekt.“ Mit der Produktion des Newstah Riddims auf Vinyl und dessen Listung beim Versandhandel ist der erste Schritt des eigenen Labels Phlatline Sound Production getan. „Auflegen ist Leben“, sagt Thomas und doch kann er vom Auflegen nicht leben. „Das ist mit Reggae in Deutschland nicht möglich.“ In Zukunft möchte er mehr Platten veröffentlichen, die Radioshow weiterführen und die jamaikanische Soundkultur weiter verbreiten. Genauso wie all die anderen ihre musikalischen Vorlieben in die Herzen der Partygäste tragen. Thomas Schlett: „Die Leute interessieren sich nicht mehr für Hintergründe. Die Musik wird nur noch aus dem Netz gezogen.“ Quelle: Stadtstreicher Chemnitz |
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